KV-Wochenende in Rödlitz

Am ersten Juni-Wochenende haben wir uns als Kirchenvorstand tagsüber in Rödlitz getroffen, um Zeit miteinander zu verbringen und uns besser kennenzulernen. Viele Sitzungen fanden in dem letzten halben Jahr nur online statt. So war es schwer, Beziehung untereinander zu bauen. Roland Kutsche (Pfarrer zur Koordination und Begleitung missionarischer Projekte) hat uns an diesen Tagen begleitet und herausgefordert. So haben wir uns z. B. gegenseitig erzählt, wie wir zum Glauben gefunden, welche Menschen uns bisher geprägt haben und welche Ziele und Aufgaben jeder mit seiner Mitarbeit im KV verbindet.

Für solche intensiven Gespräche bleibt in einer mit vielen Tagesordnungspunkten gefüllten Sitzung leider oft keine Zeit. Besonders in Erinnerung ist mir die Runde „Wertschätzung“ geblieben. Wir haben uns gegenseitig erzählt, was der andere gut kann, bzw. welche Eigenschaften wir am anderen schätzen. Durch das positive Feedback konnten wir auch in der zweiten Runde ehrlich sein und uns gegenseitig sagen, wo wir beim anderen noch Potenzial sehen und was wir uns von ihm bezüglich unserer Zusammenarbeit wünschen.

Außerdem haben wir uns intensiv mit dem Leitbild unserer Gemeinde beschäftigt. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Visionen und Ziele in Worte verfasst haben. Wir möchten uns als KV unter dieses Leitbild stellen und GEMEINSAM. LEBENDIG. JESUS NACHFOLGEN. und hier in Mülsen mit der gesamten Gemeinde sein Reich bauen. Im Herbst werden wir uns in Gottesdiensten und Kreisen noch näher mit dem Leitbild beschäftigen und auch darüber ins Gespräch kommen. Zum Abschluss unseres Wochenendes hatten wir am Sonntag ein Bibelgespräch über die Jona-Geschichte und feierten miteinander Abendmahl.

Ich habe für mich an dem Wochenende zwei Dinge hauptsächlich mitgenommen:

1. Unsere Gemeinde ist bunt und vielfältig und das ist gut so. Jesus ist das Haupt der Gemeinde. Er möchte uns als seine Füße und Hände, aber wir sollten immer wieder fragen, was er mit uns als Gemeinde vorhat. Unsere „menschlichen“ Ziele sind nicht entscheidend, sondern Gottes Ziele sind der Maßstab.

2. Wenn wir uns als Gemeinde bemühen, uns gegenseitig Wertschätzung und Respekt entgegen zu bringen, dem Anderen wirklich zuhören und dabei davon ausgehen, dass er es grundsätzlich gut meint – dann schaffen wir es auch, schwierige Sachfragen zu klären und eine Gemeinschaft zu sein, zu der Andere gerne dazugehören möchten.

Jesus schenke, dass wir ihm immer ähnlicher werden in unserem Reden und Tun!

Danke für alle Gebete und alle Mitarbeit in unserer Gemeinde.

Judith Eichhorn im Namen des Kirchenvorstandes

7. Juni 2021