„Ihr seid das Licht der Welt“ so sagt es Jesus in Matthäus 5.
Also sind engagierte Christen losgezogen, um in der Advents- und Weihnachtzeit Licht in unseren Ort zu tragen.
Mit den starken Worten „GESCHENK, GLAUBE, HOFFNUNG, FREUDE, LIEBE, WERTVOLL“ wollten wir die Menschen in Mülsen anregen, Lichtblick für andere zu sein. Viele haben sich dazu einladen lassen, ihre Gedanken und Wünsche, aber auch ihre Ängste und Sorgen zu teilen.
Um auf die Aktion aufmerksam zu machen, waren einige motivierte Menschen unterwegs, um an den Türen ihrer Nachbarn ins Gespräch zu kommen. Diese Art von Nachbarschaftsgemeinschaft mit einem kleinen Plausch unter uns Mülsnern, ist für unser Zusammenleben wichtig und bleibt aktuell leider viel zu oft auf der Strecke.
An den Haustüren haben sich ganz interessante Begegnungen und Themen in den Gesprächen entwickelt.
In einige Themen, möchten wir dich gedanklich mit hineinnehmen.
Uns ist aufgefallen, dass es in unserer Nachbarschaft oft Situationen gibt, wo nah beieinander wohnende Menschen durch lang zurückliegende Begebenheiten den Kontakt und Blick für einander verloren haben. Da sind ein paar falsche Worte oder unüberlegte Kommentare teilweise aus ganz alten Zeiten, die dazu geführt haben, einen Graben zwischen den Herzen zu ziehen.
Weiter haben wir erlebt, dass es viele Familien in Mülsen gibt, denen gerade das Licht in den Herzen und Familien fehlt. Entweder durch Krankheit, Schicksalsschlag, berufliche oder familiäre Herausforderungen ist die Freude am Leben ein Stück verloren gegangen.
Außerdem war die Sehnsucht nach funktionierendem Miteinander immer wieder zu verspüren.
Kannst du dir vorstellen im Jahr 2022 selbst zum Lichtbringer zu werden?
Vielleicht ist es für dich an der Zeit mit einer kleinen Geste oder einem Gespräch eine neue Verbindung zu deinem Nachbarn aufzubauen, mit dem du schon so lange nicht mehr im Kontakt bist.
Die alten Verletzungen können, durch einen kleinen „Lichtblick“, anfangen zu heilen und neue gemeinsame Wege beginnen. Das habe ich bereits persönlich erlebt und dabei festgestellt, wie gut das tut.
Kennst du eine Familie, der eine kleine Aufmerksamkeit in Form eines Besuches und Anteilnahme an ihrem aktuellen Ergehen, gut tun würde?
Es wäre echt toll, wenn du dich mit anstecken lässt und einen ersten zaghaften Schritt wagst. Sicher ist da oft ein Gefühl der Unsicherheit und der Angst vor dem Unbekannten dabei.
Dann geht es dir genauso, wie mir. Oft habe ich aber erlebt, dass schon an der Tür diese Befürchtungen in Luft aufgelöst wurden.
Mit diesen Gedanken nehmen wir dich mit in den Rest des Jahres 2022 und sind gespannt welche symbolischen „Lichtblicke“ du geschenkt bekommst oder austeilen darfst.
Herzliche Grüße
Michael Trinks
vom Team „Lichtblicke“